Ratgeber

Menschen sind mehr als ihr Verhalten – warum Typisierungen zu kurz greifen

Berlin Teamentwicklung Workshop mit Kezban Saritas
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Menschen sind mehr als ihr Verhalten – warum Typisierungen zu kurz greifen

Ob im Coaching, in der Personalauswahl oder in Alltagssituationen: Wir greifen schnell zu Typisierungen. „Typ A, Typ B“. „Introvertiert, extrovertiert“. „Rot, Gelb, Blau, Grün“. Sie helfen, schnell zu sortieren. Aber was, wenn diese Raster mehr verschleiern als sichtbar machen?

Verhalten ist sichtbar – aber nicht immer authentisch

Das Verhalten eines Menschen ist das, was wir im Außen beobachten. Doch es ist nur die Spitze des Eisbergs. Oft steckt hinter einem forschen Auftreten Unsicherheit. Hinter Zurückhaltung ein tiefes Innenleben. Hinter Anpassung die Angst vor Ablehnung.

Typisierungen erfassen nur das Verhalten – nicht die Ursache. Sie sagen nichts darüber, warum jemand so ist, wie er ist. Oder wie sehr das Verhalten vielleicht gar nicht zu seinem Wesen passt.

Warum Typisierungen bequem sind – aber riskant

Typisierungen geben uns Sicherheit. Sie helfen uns, andere schneller einzuordnen. Doch genau hier liegt die Gefahr: Wer andere in Schubladen steckt, verpasst oft das Wichtigste:

  • Die Widersprüche.
  • Die Entwicklungspotenziale.
  • Die emotionale Wahrheit.

Wer glaubt, einen Menschen durch ein Verhaltenstool oder eine Typologie vollständig zu erfassen, verliert die Offenheit für seine Wandlungsfähigkeit.

Face Reading geht tiefer – und sieht mehr

In meiner Arbeit mit Face Reading geht es nicht darum, Menschen zu bewerten oder in Raster zu pressen. Es geht darum, zu sehen, wie jemand angelegt ist. Was ihn prägt. Welche Potenziale vielleicht noch brachliegen.

Das Gesicht zeigt Hinweise auf:

  • Denkstile und Kommunikationsmuster
  • Spannungsfelder zwischen Innen und Außen
  • ungenutzte Ressourcen und Blockaden

Und das auf eine Weise, die ohne Vorurteil auskommt – weil es um Beobachtung geht, nicht um Bewertung.

Vom Verhalten zum Verstehen

Wer mit Menschen arbeitet, braucht mehr als Kategorisierung. Er braucht Differenzierung, Kontext und Empathie. Typologien können Einstiegshilfen sein – aber sie ersetzen nicht den Blick für die Tiefe.

Denn:

Verhalten ist, was sichtbar wird. Die Wahrheit liegt oft darunter.

Fazit

Menschen sind keine Farben oder Typen. Sie sind komplex, wandelbar, voller Widersprüche – und genau das macht sie so spannend.

Face Reading bietet eine Möglichkeit, diese Komplexität zu erkennen und individuell zu begleiten. Es hilft uns, nicht nur schneller zu sehen, was ist – sondern tiefer zu verstehen, was möglich ist.

Wenn du in deinem Beruf oder Alltag Menschen führen, begleiten oder verstehen willst, lohnt sich der Blick hinter das Verhalten. Ich zeige dir gern, wie.

Herzlich verbunden,
Kezban

Resilienz, Face Reading & Coaching

Über die Autorin Kezban Saritas

Ich bin Kezban, und meine Reise hat mich gelehrt, dass Veränderungen nicht nur unvermeidlich, sondern auch mit Leichtigkeit und tiefer Verbundenheit geschehen können. Schon lange bevor ich das Face Reading professionell erlernte, war das intuitive Lesen von Gesichtern mein Schlüssel, um Menschen besser zu verstehen und echte Verbindungen zu schaffen. In meiner Kindheit erlebte ich eine jahrelange Trennung von meiner leiblichen Mutter und meiner Ursprungsfamilie – über zwei Kontinente hinweg und ohne jeglichen Kontakt. Diese prägende Erfahrung hat meine Leidenschaft für das Face Reading entfacht und mich auf meinen heutigen Weg geführt.

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